Ratgeber

Der Berg ruft nicht mehr – er kommt ins Tal

Bergstürze, Erdrutsche, Gletscherbrüche, Schlammlawinen nach Sturzregen-Ereignissen häufen sich. Der Fall des Hotel Eberle zeigt: Der Einschluss einer allumfassenden Unwetter- Sturmschadenversicherung im Rahmen der Betriebsversicherung ist für jeden Südtiroler Hotelier und Gastwirt unerlässlich.

 

Video zum Felssturz des Hotel Eberle

Der Berg ruft nicht mehr – er kommt ins Tal

Als langjähriger Versicherungspartner für Südtirols Spitzenhotels, Gastbetriebe und Restaurants wissen wir, wie sehr die krisenbedingten finanziellen Mehrbelastungen mit explodierenden Preisen im Energie- und Bausektor der gesamten Branche zusetzen. Das Letzte, was Sie in der aktuellen Situation bräuchten, wäre ein Schadensfall, ausgelöst durch Brand, Leitungswasser, Sturmschaden oder andere Schadenereignisse, bedingt durch den Klimawandel. Die Auswirkungen des Klimawandels sind gerade in einem Gebirgsland wie Südtirol mehr zu spüren. Die jüngsten, den Klimawandel betreffenden Nachrichten, zeigen, dass es fünf nach 12 Uhr ist, denn der Berg ruft nicht mehr, er kommt ins Tal.

Bergstürze, Erdrutsche, Gletscherbrüche, Schlammlawinen nach Sturzregen-Ereignissen, häufen sich. Erinnern wir uns an die Ereignisse in diesem Sommer. Im Juli kam es auf der Marmolata im benachbarten Trentino zu einem gewaltigen Gletscherabbruch mit elf toten Bergsteigern. Am 3. August 2022 kam es oberhalb der Weißlahn in Sexten zu einem spektakulären Felssturz. Am 1. September ereignete sich am Latemar zwischen der Scharte und der Schreppwand ein großer Felssturz. Geschätzte 5000 Kubikmeter Dolomiten-Gestein stürzten aufgrund von schmelzendem Permafrost ins Tal. Dann die immer häufigeren Sturzregen-Ereignisse, Vermurungen und Überschwemmungen. 211 Personen, darunter Urlauber und Einheimische, mussten im Fassatal die Nacht auf den 6. August in einer Turnhalle verbringen. Innerhalb einer Stunde wurden Niederschläge von mehr als 100 Liter pro Quadratmeter gemessen. In St. Martin in Thurn mussten 50 Menschen in einer Turnhalle übernachten. Bäche traten über die Ufer und rissen Bäume sowie Teile der Straße mit sich. Und im Januar 2021 hat ein Felssturz oberhalb des Hotels „Eberle“ in Bozen das Gebäude verschüttet und zerstört.

Diese unvorhersehbaren Naturereignisse gehören zu einer besorgniserregenden Entwicklung, wie sie überall in den Bergen registriert werden. Das Auftauen der Permafrostböden nimmt in den Alpen signifikant zu. Da dieser in großen Höhen schwindet, mehren sich Felsabgänge und Bergstürze. Klimaforscher des Bozner Zentrums für angewandte Forschung „Eurac research“ haben 2018 in einem Dossier zum Klimawandel in Südtirol festgestellt, dass seit den 1960er Jahren die Jahresdurchschnittstemperatur um 1,5 Grad angestiegen ist. 2022 wird in Italien als wärmstes Jahr aller Zeit in Erinnerung bleiben. In den ersten sieben Monaten lagen die Temperaturen um 0,98 Grad über dem Durchschnitt seit 1800 (seit damals werden die Temperaturen aufgezeichnet), so die Angaben des Nationalen Forschungsrats CNR. Im Juli wurden 2,26 Grad über dem Durchschnitt gemeldet. Wenn ein starker Wintereinbruch mit heftigen Niederschlägen bzw. regelrechten Schneemassen ins Land einfällt und dieses in ein regelrechtes Schneechaos stürzt, dann ist in erster Linie die Natur mit den plötzlichen Niederschlagsmengen überfordert.

Nicht oder unzureichend gegen Schäden versichert zu sein, welche durch solche Extremwetterereignisse verursacht werden, erweist sich nicht nur als großer Fehler sondern mit einem Schlag kann Ihre gesamte unternehmerische Existenz auf dem Spiel stehen.

Deshalb ist es angesichts der sich häufenden extremen Wetterereignisse unerlässlich, im Rahmen Ihrer Betriebsversicherung eine allumfassende Unwetter- Sturmschadenversicherung mit eingeschlossen zu haben. Zudem sollte gerade im Hotel- und Gastgewerbe darauf geachtet werden, dass die bewegliche Einrichtung im Freien, sowie Markisen, Abdeckungen für Freischwimmbäder etc., im Leistungsbereich der Unwetter-Sturmschadenversicherung mitenthalten sind.

Gerade der außergewöhnliche Fall des Hotel Eberle in Bozen – ein in Südtirol in dieser Form noch nie dagewesener Versicherungsschaden – zeigt, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern und Partnerversicherungen wissen, worauf es ankommt in Sachen Versicherung!

(Hier geht es zum Video)

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sich eingehend mit einer umfassenden Betriebsversicherung inklusive eines optimalen Schutzes vor Schneedruckschäden sowie den Folgen von Überschwemmung, Vermurung, Steinschlag und Erdrutschen zu beschäftigen. GEST Broker, der Versicherungspartner von hogast, gastropool und der Vinium Hotels Südtirol berät Sie gerne. Sollten Sie weitere Fragen haben, Ihre bestehende Versicherungspolizze einer fachkundigen Überprüfung unterziehen wollen oder sich über die weiteren individuell notwendigen Versicherungen für Ihren Hotel- und Gastbetrieb interessieren, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.