Sturmschadenversicherung für Südtirols Hotel- und Gastbetriebe: Achtung vor fehlendem Versicherungsschutz bei beweglicher Einrichtung im Freien
Endlich ist der Hochsommer da und trotz der Corona-Krise auch der gesamte touristische Sektor in der Hochsaison. Doch ein Unglück kommt selten allein. Diese althergebrachte Redensart ist keinesfalls nur eine bedeutungslose Floskel. Denn im Grunde ist es so, wenn wir viel zu verlieren haben, wenn die Dinge schiefgehen oder nicht wirklich so laufen, wie ursprünglich geplant, dann ist es angebracht und macht es auch Sinn jegliche Sorgfalt walten zu lassen. Während wir Sie in unserem letzten Artikel (hier zum Nachlesen) darüber informiert haben, warum es gerade inmitten der Coronavirus-Pandemie von existenzieller Bedeutung ist, als Südtiroler Unternehmer im Hotelier- und Gastgewerbe, im Rahmen einer Hotelversicherung bzw. einer Betriebsversicherung für Unternehmen im Gastgewerbe, eine Betriebsschließungsversicherung abgeschlossen zu haben, wollen wir Sie heute auf einen weiteren essenziellen und unverzichtbaren Versicherungsschutz hinweisen: die Sturmschadenversicherung
Klar, eine Sturmschadenversicherung schützt Sie vor Sturm und Hagel, im Winter nach starkem Schneefall auch vor Schneedruck. Auch vor Schäden durch Felssturz, Steinschlag und Erdrutsch sind Sie in der Regel versichert. Doch gerade im Hotel- und Gastgewerbe ist es wichtig, dass im Rahmen Ihrer Betriebsversicherung auch ausreichend und umfassend sämtliche bewegliche Einrichtung im Freien sowie insbesondere Markisen und Schirmbars abgesichert sind. Tatsache ist: Nicht jede Hotel-, Gastbetriebs-Versicherung versichert diese Schäden.
Schwimmbadabdeckungen, Markisen, Pergolas, Liegestühle, Gartentische und Stühle sowie Sonnenschirme, Sonnensegel und Schirmbars, sogar die Bepflanzung im Außenbereich - im Prinzip eben die gesamte bewegliche Einrichtung, alles was nicht niet- und nagelfest ist, kann in Ihrem Betrieb einem Sturm und insbesondere einem außergewöhnlichen Hagelereignis zum Opfer fallen. Hinzu kommen die Schäden an Gebäuden, Dächern oder Dachterrassen, wie genauso beschädigte Gebäudeteile, Kupfer-Blechverkleidungen und an Außenraffstores.
Fakt ist: Sind Sie unzureichend versichert oder kommt es sogar aufgrund der Instandsetzungsarbeiten zu einer Betriebsschließung, stellt ein solches Schadensereignis sehr schnell eine reale Gefahr für die wirtschaftliche Existenz Ihres Unternehmens dar. Und eben – wie schon eingangs erwähnt – nach den Corona-Pandemie bedingten Umsatzverlusten sollten Sie sich nicht auch noch weiteren Risiken aussetzen.
Denn in der Tat sind leider solche Schadensereignisse bzw. Wetterphänomene, die auch in Ihrem Betrieb beachtlichen Schaden anrichten können, keine allzu große Seltenheit mehr. Umgestürzte Bäume, Golfball große Hagelkörner, Windböen zwischen 70 und 115 km/h, durch Starkregen oder Sturzfluten überschwemmte Keller und Wellnessbereiche, in Stücke zerfetzte Sonnenmarkisen, durch Blitzschlag zerstörte Elektronik-Anlagen … die Schadenspalette von solchen Wetterereignissen ist enorm.
Bereits im April 2018 veröffentlichte das Bozner Zentrum für angewandte Forschung Eurac research ein Dossier zum Klimawandel in Südtirol und wie sich dieser auswirkt. Die Erkenntnisse zum Klimawandel in Südtirols sind ernüchternd. Bemerkbar macht sich der Klimawandel hierzulande insbesondere durch die Entwicklung der Temperaturen in Südtirol. Seit den 1960er Jahren ist die Jahresdurchschnittstemperatur um 1,5 Grad angestiegen. Im Sommer ist es in Bozen und Brixen sogar um drei Grad wärmer geworden. Nach dem pessimistischsten Szenario muss man bis 2050 für den Sommer mit einer weiteren Erwärmung um 1,5 Grad rechnen, bis 2100 sogar um fünf Grad. Auffallend ist auch die Zunahme der sogenannten Tropennächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt. In den 1960er Jahren konnte man sie in Bozen an einer Hand abzählen. 2015 waren es 29, ein Rekord. Doch bis Ende des Jahrhunderts könnten 60 Tropennächte im Jahr Normalität sein. Tage mit einer Minimaltemperatur unter null Grad sind dagegen sehr viel seltener geworden, auch in den Bergen. In Sexten zum Beispiel gab es im Jahr 1960 noch 200 solcher Tage, heute sind es ca. 160, und für 2050 rechnet man nur noch mit 140. Gleichzeitig mit den Temperaturen verändern sich auch die Niederschläge, überhaupt alle Naturphänomene. Wie schnell in Südtirol die Gletscher zurückgehen – allein zwischen 1983 und 2006 um ein Drittel ihrer Fläche – konnten viele mit eigenen Augen beobachten. So werden sich auch Szenarien häufen, wie Anfang August 2020 unterhalb des Mont Blanc geschehen. Dort drohten 500.000 Kubikmeter Eis des Planpincieux-Gletschers ins Tal zu stürzen. 65 Menschen (50 Touristen und 15 Einheimische) mussten evakuiert und somit aus der Gefahrenzone gebracht werden.
Leider ist kein mathematisches Modell in der Lage, die Zukunft des Klimas exakt vorherzusagen. Die Zusammenhänge sind außerordentlich komplex, viele Einflüsse sind im Spiel. Trotzdem lassen sich aus Langzeitdaten, etwa zu Temperatur, Bodenfeuchtigkeit oder Niederschlägen, Trends ablesen und davon ausgehend Zukunftsszenarien entwerfen. So wird es im Winter aufgrund der steigenden Temperaturen weniger schneien, dafür mehr regnen. Auf 1500 Metern wird im Jahr 2100 Schätzungen zufolge 80 bis 90 Prozent weniger Schnee fallen. Das bedeutet, dass im Sommer immer weniger Wasser zur Verfügung steht. Die Sommer werden trockener und wärmer. Und es wird insbesondere häufiger zu extremen Wetter-Ereignissen kommen. Experten sind sich einig, dass Extremereignisse wie Starkniederschläge häufiger werden. Auf Straßen und in Siedlungen wird es also häufiger Überflutungen geben, vor allem wenn das Kanalnetz nicht entsprechend ausgebaut ist.
hogast und gastropool Mitglieder sind mit der hogast/gastro-pool Betriebsversicherung gegen solche meteorologischen Wetterphänomene optimal abgesichert.
Damit Sie und ihr Unternehmen aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht auch noch durch eines der beschriebenen Wetterphänomene auf den Schaden sitzen bleiben, empfehlen wir Ihnen sich umgehend den Leistungsumfang Ihrer aktuellen Betriebsversicherung zu überprüfen.
Als langjähriger Versicherungspartner von hogast und gastro-pool empfehlen wir Ihnen Ihre Sach- und Feuerversicherung auch mit einer umfassenden Sturmschadenversicherung auszustatten. Optimal versichert sind Sie, wenn Ihre Sturmschadenversicherung zu Schäden durch Sturm, Hagel, Felssturz, Steinschlag, Erdrutsch sowie Schneedruck auch eine gesonderte Abdeckung für bewegliche Einrichtungsgegenstände im Freien enthält sowie zusätzlich Markisen und Schirmbars versichert sind.
Optimal sind zudem Deckungserweiterungen für Überschwemmung, Hochwasser und Vermurung, aber auch weitere Erweiterungen wie etwa für Erdbeben. Für Hotels in Wintersportgebieten empfiehlt sich eine Deckungserweiterung für Schäden durch Lawinen oder Lawinenluftdruck.
Nur mit diesem erweiterten Versicherungsschutz gehen Sie auf Nummer sicher und die Versicherung übernimmt die Schäden aus Gefahren, die in der Regel im Rahmen einer Sachversicherung, einer Betriebsunterbrechungsversicherung und einer Sturmschadensversicherung nicht versichert sind. Mit diesem Versicherungsschutz können Sie Schadenersatz beziehen und laufende Betriebskosten, wie Mitarbeitergehälter, Kredite oder Pacht begleichen.
GEST Broker, der Versicherungspartner für Südtirols Spitzenhoteliers und Spitzenhotels, berät Sie gerne und zeigt Ihnen die Vorteile einer umfassenden Sturmschadenversicherung auf.